The Green Bag is a single take. A 7-minute, real-time documentary shot from the terrace of the Circle Hotel restaurant in Gondor, Ethiopia. While it allows a brief look at the density and multiplicity of everyday interactions taking place around the camera, the film also stimulates questions related to defining the essence of what documentary film is as a cultural artefact. The simple act of framing creates a dramaturgy that at times resonates with early silent films.
The Green Bag besteht aus einer einzigen 7-minütigen Einstellung: die Kamera filmt von der Terrasse des Circle Hotel Restaurants in Gondor, Äthiopien. Tim Sharps Film zeigt das Geschehen ungeschnitten in Real-Zeit. Einzig den Bildausschnitt sowie den Einstieg beziehungsweise Ausstieg aus dem Material bestimmt der Regisseur. „Documentary Happens“, so der lapidare Untertitel. Der simple Akt des „framing“, des Ins-Bild-Bringens, des Filmens an sich schafft eine Dramaturgie, die an frühe Stummfilme erinnert. Der Film selbst erlaubt einen knappen, aber konzentrierten Blick auf die Vielschichtigkeit sozialer Interaktionen – und wirft essentielle Fragen zum Artefakt Dokumentarfilm auf. […]
Jede/r DokumentarFilmerIn bezieht mit seinem Film Stellung zwischen so radikalen Positionen wie jener von Tim Sharp, der die Rolle des Regisseurs auf ein absolutes Minimum (fast schon nur noch der Blick aus der Überwachungskamera) reduziert, und inszenierungsfreudigen, pointierten Filmemachern wie z.B. Ulrich Seidl, dessen Arbeiten die Grenze zwischen Spiel- und Dokumentarfilm ausloten.
(Excerpt from film notes to VISIONary film programme)
Sales & Distribution (film screenings): Sixpackfilm, Vienna; Lightcone.org, Paris
Exhibition use: Tim Sharp
The Green Bag, 2007 · Category: Video
Tags: documentary, Ethiopia, objectivity, reality, wind
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